Blaubeerfelder

Stellen Sie sich eine weite, ursprüngliche Landschaft vor, die im Angesicht harter Witterungsbedingungen ihre natürliche, ungezähmte Schönheit bewahrt hat. Das ist die Heimat der wilden Blaubeeren im Osten Kanadas. Nur hier gedeiht diese besondere Art aus der Gruppe der Lowbush-Berries (Vaccinium angustifolium, niedrig wachsende Blaubeeren), und das schon seit Tausenden von Jahren. Die kleinen Sträucher werden etwa 20 Zentimeter hoch. Über ein Geflecht aus unterirdischen Trieben breitet sich die einzelne Pflanze zu einem großen Polster aus. Bis zu 30 Jahre kann so eine Pflanze alt werden.

Seit etwas über 150 Jahren werden wilde Blaubeeren im Osten Kanadas kommerziell geerntet. Das Besondere daran: Die eigensinnigen Sträucher lassen sich nicht von Menschenhand anpflanzen, sondern siedeln sich nur dort an, wo es ihnen beliebt. Die Farmer – oft sind das kleine, familiengeführte Betriebe, die schon seit Generationen im Blaubeer-Geschäft sind – müssen sich also voll auf die Bedingungen von Mutter Natur einlassen. Zum Glück lässt sich diese gern helfen.

Die Erzeuger unterstützen die Ausbreitung der wilden Beeren, indem sie Baumreihen zum Schutz vor Wind anpflanzen oder diese abholzen, wenn mehr Licht benötigt wird. Dann vertrauen die Landwirte darauf, dass sich die Sträucher von selbst vermehren. Bis auf diese Weise ein neues Feld entstanden ist, können mehrere Jahre vergehen.